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Jagdnicker

Jagdnicker Test 2024: präzises Werkzeug zum Erlegen von Wild

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Wenn du dich mit der Jagd auskennst, ist dir der Jagdnicker sicher ein Begriff. Dieses Messer gehört zur Kategorie der Jagdmesser und wird zum endgültigen Erlegen von bereits verwundeten und am Boden liegenden Tieren verwendet. Der Name dieser Waffe ist durch den Körperbereich entstanden, in dem er beim Tier den Tod hervorruft. Neben der klassischen Bezeichnung, wird ein solches Messer auch Knicker, Nickfänger oder Genickfänger genannt.

Jagdnicker: Alles Wichtige in Kürze zusammengefasst

Die Klinge des Jagdnicker ist exakt 9 cm lang und sollte 4,3 cm breit sein.
Der Jagdnicker ist einseitig sehr scharf geschliffen. Der geübte Jäger durchtrennt damit das Rückenmark des erlegten Wildes mit einem Stich.
Jagdnicker sehen sehr edel aus und haben einen echten Holzgriff auch Oliven oder Kirschholz.

Unsere Empfehlung für gute Jagdnicker

PUMA Jagdnicker, Stahl 440 C, Hirschhorn-Schalen

Dieser handgearbeitete Jagdnicker der Firma Puma, hergestellt nach dem Design von Oberforstmeister Frevert, besticht durch seine wunderschönen Hirschhorn-Schalen, eingefasst in edlen Messingbeschlägen. Die Klinge aus hochwertigem, rostfreiem 440 C-Stahl hilft dem Jäger, Groß- und Kleinwild problemlos aufzubrechen. Inklusive robuster Lederscheide.

Böker Försternicker Feststehendes Messer

Mit dem Böker Försternicker besinnen wir uns eindeutig auf alte Werte, denn diese traditionelle Variante des Nickers hat sich schon vor Jahrzehnten auch in unserem Programm großer Beliebtheit erfreut. Die etwas breitere, leicht bauchige Klinge ist kennzeichnend für diese spezielle Bauform und bietet ein etwas vielseitigeres Einsatzspektrum als die klassisch spitz zulaufenden Jagdnicker

Trachtenmesser, Jagdnicker, Hirschfänger

Ein traditionelles Trachtenmesser hat klassischerweise einen Griff aus Hirschhorn. Da das Material so einzigartig ist und kein Griff dem anderen gleicht, ist jedes Trachtenmesser ein echtes Unikat. Aber auch Trachtenmesser mit Griffen aus Gams- oder Widderhorn finden Sie bei Holz-Leute. Selbstverständlich wollen wir auch bei der Zierkappe (Abschlusskappe) individuellen Ansprüchen gerecht werden.

Jagdnicker für Lederhose Biker Jäger Jagd Stahl-Klinge

Exklusives Jagdmesser von höchster Qualität – Made in Austria – Handarbeit aus Österreich! Jedes Messer ist ein absolutes Unikat – mit Skull-Motiv auch ein ideales Geschenk zB. für Biker. Hirschfänger inklusiv passender Steck-Lederscheide. Trachtenmesser für die Lederhosen-Messertasche mit ausgesucht schönem Hirschhorn aus Österreich. Rostfreie, handgeschmiedete Stahl-Klinge von Solingen aus bestem, gehärtetem Stahl, Zwinge aufwendig gegossen.

Güde Jagdnicker, Jagdmesser, Griff aus Eichenholz

Die Firma Güde fertigt für Jäger und Messerliebhaber dieses schöne Jagdmesser „Jagdnicker“ mit Lederscheide aus der Serie Alpha Fasseiche. In Handarbeit wird das Messer von der Klinge bis zum Knauf komplett aus einem Stück Chrom Vanadium Molybdän Messerstahl geschmiedet. Die kräftige Klinge wird von Hand sehr scharf geschliffen, ist rostfrei und eisgehärtet. Für die edlen Griffschalen wird das Eichenholz von über 80 Jahren alten Weinfässern verwendet.

Ratgeber & Fragen Kaufberatung: Worauf Du beim Kauf eines Jagdnicker achten solltest

Wie kam der Jagdnicker zu seinem Namen?

Der Jagdnicker - für den Todesstoß
Wird ein Tier während der Jagd oder auch durch einen Unfall verletzt, ist es das Ziel des Jägers oder Försters, ihm eine unnötig lange Leidenszeit zu ersparen. Aus diesem Wunsch heraus haben sich unterschiedliche Methoden für das „Abfangen“, also die Tötung entwickelt…

Eine relativ tierschutzgerechte Art des Erlegens mithilfe eines Messers ist, das Tier durch einen gezielten Stich oberhalb des obersten Halswirbels zu töten. Da dieser Halswirbel für die Fähigkeit des Kopfnickens verantwortlich ist, wird er auch als Nicker bezeichnet. Daraus ist der Name des Messers entstanden und auch die Bezeichnung „Abnicken“ für den Stich mit dem Jagdnicker an der beschriebenen Stelle.

Wie sieht ein Jagdnicker aus?

Beim Jagdnicker handelt es sich nach Ansicht vieler Jäger um das klassische Jagdmesser, das sich von allen am vielseitigsten einsetzen lässt. Der Jagdnicker wird von Experten als einseitig geschliffenes, schmales Messer mit einer Länge von etwa 15–25 cm beschrieben. Die Klinge ist feststehend, geht durch den gesamten Griff und läuft sehr spitz zu, was den gezielten Stich wesentlich erleichtert. Ein solches Messer ist meist mit einer passenden Messerscheide erhältlich und gehört als Element zu einer traditionellen Lederhose dazu. Diese hat andrer Seite eigens eine kleine Tasche, in der der Jagdnicker Platz findet, wobei ein Teil des Griffes hervorschaut.

Als Materialien für ein solches Jagdmesser werden von den Herstellern meist sehr hochwertige Werkstoffe verwendet. Für Klinge und Griff kommen zu Einsatz:

  • Damaststahl (Klinge)
  • Edelstahl (Klinge)
  • Horn (Griff)
  • Orphit bzw. Schlangenstein (Griff)
  • Leder (Messerscheide)
  • Metallbeschläge (Messerscheide)

Die höchste Qualität hat bei der Klinge der Damaststahl. Er wird aus einer hohen Anzahl von Stahlschichten hergestellt, die miteinander verschweißt werden. Durch eine solche Klinge erhält der Jagdnicker eine besonders langlebige und extrem harte Klinge. Der Großteil der aktiven Jäger wünscht sich zudem einen Griff aus Horn. Grund dafür ist vor allem, dass das Material aufgrund seiner unebenen Oberfläche sehr gut und sicher in der Hand liegt. Darüber hinaus sieht ein solcher Griff auch noch gut aus.

Haupteinsatzgebiet für den Jagdnicker

Wurde der Jagdnicker in früheren Zeiten vor allem zum zügigen und möglichst schmerzlosen Töten eines Wildtieres genutzt, so verwendet man dieses Messer heute hauptsächlich zum sogenannten „Aufbrechen“ des Wildes, also zum Öffnen des toten Kadavers. Auch zum Zerlegen eignet sich der Jagdnicker aufgrund seiner Klingenlänge und Breite sehr gut.

Viele Jäger, die sich Messer für die Jagd kaufen, erwerben neben einem Jagdnicker oft noch ein Waidblatt (das ebenfalls als Universalmesser gilt). Beide zusammen werden als Waidbesteck bezeichnet.

Wann immer du ein Jagdnicker oder ein anderes Messer bei dir trägst, solltest du verantwortlich damit umgehen. Sie sind nicht zum Spielen gedacht und es ist auch nicht sinnvoll, sie irgendwo liegen zu lassen. Vor allem in der Gegenwart von Kindern sind Messer jeder Art so zu sichern, dass sie von diesen nicht erreicht werden können.

Welche bekannten Hersteller für Jagdnicker gibt es?

Wenn du ein Jagdnicker erwerben und auch einsetzen möchtest, achte auf die Qualität. Im Idealfall kaufst du das Messer bei einem der bekannten Hersteller für Jagdmesser. Dann gibst du zwar eventuell etwas mehr Geld aus, besitzt dafür aber einen erstklassigen Genickfänger beziehungsweise Jagdnicker. Die Messer der folgenden Produzenten werden als zuverlässig und qualitativ hochwertig bewertet:

  • Linder
  • Puma IP
  • Akah
  • Trachten Mayr
  • Budoten
  • gamsjaga
  • Böker

Alle hier genannten Hersteller verfügen über ein großes Sortiment an Jagdnickern und weiteren Jagdmessern. Viele von ihnen besitzen große Erfahrung in der Verarbeitung von erstklassigem Stahl und anderen Werkstoffen, die die Qualität eines Jagdmessers bestimmen.

Ein wichtiges Kaufkriterium: der Preis für einen Jagdnicker

Beim Preis gibt es je nach Hersteller, Größe und verwendeten Materialien mitunter große Unterschiede. Die Kosten bewegen sich meist zwischen etwas mehr als 35 Euro bis hin zu ungefähr 250 Euro. Für alte oder antike Jagdnicker musst du ähnliche Preise bezahlen. Wenn es sich um begehrte Sammlerstücke handelt sind aber auch Preise von über 500 Euro möglich.

Falls du ein Jagdnicker suchst, schau am besten im Internet nach und statte einschlägigen Online-Shops einen Besuch ab. Es gibt diese Messer sowohl auf den großen Internet-Handelsplattformen und auch in kleineren Shops, die dann meist von den Herstellern betrieben werden. Eine andere Möglichkeit könnten Fachgeschäfte für Jagdausrüstungen oder Outdoor-Aktivitäten sein. In den Städten gibt es auch spezielle Geschäfte für Messer aller Art.

Quellen, Literatur und weiterführende Verweise

Bildnachweis:

  • Böker Titelfoto
  • HKB
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